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| - Das Petermännchen ist der Geist des Schweriner Schlosses, der nach mehreren Sagen eine seiner Wirkungsstätten in den Kellergewölben des Schweriner Wahrzeichens hatte. Die Gewölbe des Schlosses waren laut einer Überlieferung durch Gänge mit dem Petersberg in Pinnow verbunden, wo der gutmütige Kobold mit finsterem Gesichtsausdruck als Schmied arbeitete. In anderen Versionen überwindet die Figur den Weg von Pinnow bis zum Schloss auf dem See- oder gar dem Luftweg. Auch der Schlafplatz wird je nach Version an verschiedenen Stellen vermutet.
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* Petermännchenfähre auf dem Pfaffenteich (1985)
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- Petermännchen (English: "Little Peterman") is a small good-natured household spirit who is said to live in the Schwerin Palace in Schwerin, Mecklenburg, Germany. The diminutive spirit, maybe only a few feet tall, is often described as carrying many keys, roaming through the vaults and tunnels underneath the castle, unlocking doors as he goes. Other descriptions of Petermännchen have him carrying a lantern and a sword or dagger. He is also said to be the keeper and watchman of the castle, rewarding those who are honest and good. Conversely the spirit will punish or drive away thieves and intruders. To do so Petermännchen will cause a nuisance or play pranks. The spirit is said to make crashing and banging noises at night. Petermännchen is also said to have woken soldiers who fell asleep on (en)
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| - Das Petermännchen ist der Geist des Schweriner Schlosses, der nach mehreren Sagen eine seiner Wirkungsstätten in den Kellergewölben des Schweriner Wahrzeichens hatte. Die Gewölbe des Schlosses waren laut einer Überlieferung durch Gänge mit dem Petersberg in Pinnow verbunden, wo der gutmütige Kobold mit finsterem Gesichtsausdruck als Schmied arbeitete. In anderen Versionen überwindet die Figur den Weg von Pinnow bis zum Schloss auf dem See- oder gar dem Luftweg. Auch der Schlafplatz wird je nach Version an verschiedenen Stellen vermutet. Die zwergenförmige Figur, die mit Laterne, Schwert und Schlüsselbund ausgerüstet war, soll Diebe und Eindringlinge mit Plagen, Späßen und nächtlichem Poltern bestraft und in die Flucht getrieben haben, während sie ehrliche Menschen belohnte. Außerdem weckte der Kobold eingeschlafene Soldaten, die zur Nachtwache eingeteilt waren. Das Petermännchen soll unter anderem Wallenstein, den Kaiser Ferdinand II. während des Dreißigjährigen Krieges 1628 mit dem Herzogtum Mecklenburg belehnte, während seiner ersten Nacht im Schloss Schwerin so arg gepiesackt haben, dass der große General am nächsten Morgen vollkommen übernächtigt wieder abreiste und Schwerin nie wieder betrat. Stattdessen war während der Herrschaft Wallensteins Güstrow Residenzstadt. Eine von Heinrich Petters um 1856 geschaffene Petermännchen-Statue befindet sich in der Hoffassade des Schlosses. Die kleinste Glocke des Doms von 1363 ist, obwohl sie von einer Kirche außerhalb Schwerins stammt, somit gar keine Schweriner Vergangenheit hat und erst nach dem Zweiten Weltkrieg in den Domturm gehängt wurde, nach dem Geist benannt. Das ab 1976 zwischen Schwerin Hbf und Berlin-Lichtenberg pendelnde Städteexpress-Zugpaar 131/136 der Deutschen Reichsbahn trug den Namen Petermännchen. Bei heutigen Veranstaltungen treten als Petermännchen verkleidete Personen als eine Art Maskottchen auf und sind so Teil der Schweriner Tourismuswerbung.Ein Petermännchen-Museum auf dem Schweriner Markt präsentierte von 2006 bis 2011 die Geschichte zur Sagenfigur. Pinnow (bei Schwerin) trägt das Petermännchen seit 2001 in seinem Gemeindewappen. Die Blasonierung beschreibt es wie folgt: „In Gold auf grünem Hügel stehend das rot behaarte und bebartete blau gekleidete Petermännchen mit blauem Hut nebst silberner Feder, mit silberner Halskrause, silbernem Besatz und silbernen Ärmelstulpen, rotem Gürtel, silbern gespornten roten Stulpenstiefeln, in beiden Händen (je) eine silberne Stelze haltend.“ Namensgebend ist die fiktive Figur seit dem hundertjährigen Jubiläum des Fährbetriebes (19. Juli 1979) auch für die Personenfähre auf dem Schweriner Pfaffenteich. Auch die Wegebahn, mit der Stadtrundfahrten durchgeführt werden, sowie eine in Schwerin gebraute Biersorte wurden nach der Sagengestalt benannt.
* Porträt des Schlossgespenstes auf einer Schranktür im Schweriner Schloss (17. Jh.)
* Petermännchenfigur von Heinrich Petters in der Hoffassade des Schlosses
* Petermännchenfigur in der Hoffassade des Schlosses (2009)
* Petermännchenfähre auf dem Pfaffenteich (1985)
* Petermännchen-Stadtrundfahrtsbus in Schwerin (2009)
* Pinnower Wappen mit dem Petermännchen (seit 2001)
* Petermännchen-Darsteller für Touristen (2008) (de)
- Petermännchen (English: "Little Peterman") is a small good-natured household spirit who is said to live in the Schwerin Palace in Schwerin, Mecklenburg, Germany. The diminutive spirit, maybe only a few feet tall, is often described as carrying many keys, roaming through the vaults and tunnels underneath the castle, unlocking doors as he goes. Other descriptions of Petermännchen have him carrying a lantern and a sword or dagger. He is also said to be the keeper and watchman of the castle, rewarding those who are honest and good. Conversely the spirit will punish or drive away thieves and intruders. To do so Petermännchen will cause a nuisance or play pranks. The spirit is said to make crashing and banging noises at night. Petermännchen is also said to have woken soldiers who fell asleep on their night-watch in order to save them from being punished. Legend further has it that when Christianity first came to the Schwerin area, a pagan god, who was worshiped at the site of the present Schwerin castle, fled leaving his servants, the spirits. Eventually these spirits also departed, except for one: Petermännchen, who would not leave his post. Other legends surrounding the ghost have him once working in the tunnels as a blacksmith. Petermännchen has been described as appearing in numerous forms over the years, sometimes as an old man with a white, flowing beard extended down to his waist. On another occasions Petermännchen would have a cavalier look with a stylish moustache, wearing a waistcoat, riding boots with spurs and a feathered hat. (en)
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