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In poetry, a ballad stanza is a type of a four-line stanza, known as a quatrain, most often found in the folk ballad. The ballad stanza consists of a total of four lines, with the first and third lines written in the iambic tetrameter and the second and fourth lines written in the iambic trimeter with a rhyme scheme of ABCB. Assonance in place of rhyme is common. Samuel Taylor Coleridge adopted the ballad stanza in The Rime of the Ancient Mariner. The longer first and third lines are rarely rhymed, although at times poets may use internal rhyme in these lines. A more modern example:

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  • Chevy-Chase-Strophe (de)
  • Ballad stanza (en)
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  • In poetry, a ballad stanza is a type of a four-line stanza, known as a quatrain, most often found in the folk ballad. The ballad stanza consists of a total of four lines, with the first and third lines written in the iambic tetrameter and the second and fourth lines written in the iambic trimeter with a rhyme scheme of ABCB. Assonance in place of rhyme is common. Samuel Taylor Coleridge adopted the ballad stanza in The Rime of the Ancient Mariner. The longer first and third lines are rarely rhymed, although at times poets may use internal rhyme in these lines. A more modern example: (en)
  • Die Chevy-Chase-Strophe ist eine im 18. Jahrhundert von Friedrich Gottlieb Klopstock und Johann Wilhelm Ludwig Gleim in die deutsche Dichtung eingeführte Strophenform.Sie besteht aus vier kreuzgereimten Versen (Reimschema [abab]), wobei der erste und dritte Vers vier Hebungen, der zweite und vierte Vers drei Hebungen hat. Die Zahl der unbetonten Silben zwischen den Hebungen kann variieren (freie Senkungsfüllung), das Versmaß tendiert jedoch zum jambischen Rhythmus. Alle Verse schließen mit männlicher Kadenz. Das Strophenschema ist demnach in metrischer Formelnotation: [4ma 3mb 4ma 3mb] (de)
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  • Die Chevy-Chase-Strophe ist eine im 18. Jahrhundert von Friedrich Gottlieb Klopstock und Johann Wilhelm Ludwig Gleim in die deutsche Dichtung eingeführte Strophenform.Sie besteht aus vier kreuzgereimten Versen (Reimschema [abab]), wobei der erste und dritte Vers vier Hebungen, der zweite und vierte Vers drei Hebungen hat. Die Zahl der unbetonten Silben zwischen den Hebungen kann variieren (freie Senkungsfüllung), das Versmaß tendiert jedoch zum jambischen Rhythmus. Alle Verse schließen mit männlicher Kadenz. Das Strophenschema ist demnach in metrischer Formelnotation: [4ma 3mb 4ma 3mb] Der Name bezieht sich auf eine um 1550 entstandene englische Volksballade The Ancient Ballad of Chevy-Chase über eine verhängnisvolle Jagd in den Cheviot Hills in Northumberland, die als Eingangsgedicht von Percys berühmter Sammlung Reliques of Ancient English Poetry (1765) erschien. Das Gedicht wurde jedoch schon 1743 von Luise Adelgunde Victorie Gottsched übersetzt. In Johann Gottfried Herders Sammlung Volkslieder erschien die Übersetzung unter dem Titel Die Chevy-Jagd und mit der Bemerkung „Dieß Stück ist die berühmte älteste Englische Ballade, die auch in der Uebersetzung nicht gar zu glatt erscheinen konnte, sollte sie das, was sie ist, einigermassen bleiben.“ Die erste Strophe lautet: Der Pércy aús NorthúmberlándEinen Schwúr zu Gótt thät ér,Zu jágen auf Chýviaths Bérgen,Drei Tág’ lang ríngs umhér. 1749 ließ Friedrich Gottlieb Klopstock das später unter dem Titel Heinrich der Vogler bekannte Gedicht mit dem Titel Kriegslied zur Nachahmung des alten Liedes von der Chevy-Chase-Jagd erscheinen. Die ersten drei Strophen des reimlosen Gedichts lauten: Der Feind ist da! Die Schlacht beginnt!Wohlauf zum Sieg' herbey!Es führet uns der beste MannIm ganzen Vaterland!Heut fühlet er die Krankheit nicht,Dort tragen sie ihn her!Heil, Heinrich! heil dir Held und MannIm eisernen GefildSein Antlitz glüht vor Ehrbegier,Und herscht den Sieg herbey!Schon ist um ihn der Edlen HelmMit Feindesblut bespritzt! Ähnlich martialisch geht es in Gleims Preußischen Kriegsliedern (1758) zu, wo er Strophenform mit dem Kreuzreim aufnimmt: Sie wóllen, húnderttáusend Mánn,Uns ǘberwínden; Há!Auf, Fríedrich, áuf! Mit úns hinán!Mit úns, Viktóriá! Der markante Rhythmus und die Vorbilder Klopstocks und Gleims bewirkten, dass die Strophenform im 19. und bis in das 20. Jahrhundert vor allem für patriotische und militärische Stoffe gerne verwendet wurde, weshalb man geradezu von der „Grenadierliederstrophe“ sprach. Hier die erste Strophe von Moritz Graf von Strachwitz’ Das Herz von Douglas (1843): Graf Doúglas, présse den Hélm ins Háar,Gürt úm dein líchtblau Schwért,Schnall án dein schä́rfstes SpórenpáarUnd sáttle dein schnéllstes Pférd! Die Strophe bleibt aber nicht allein auf martialisch-patriotische Thematiken beschränkt, sondern findet zunehmend breite Verwendung auch in der anakreontischen Lyrik (Christian Felix Weiße), den Liedern der Hainbund-Dichter (Hölty, Miller und Matthias Claudius) und in der humoristischen Ballade (zum Beispiel bei Gottfried Keller und Wilhelm Busch). Im 20. Jahrhundert wird sie nur noch gelegentlich verwendet, etwa bei Wolf Biermann und Peter Rühmkorf. Ein bekanntes Beispiel gibt es bei Bertolt Brecht, der den „Kriegsliedton“ in der Legende vom toten Soldaten ironisch noch einmal aufnimmt: Und áls der Kríeg im víerten LénzKeinen Aúsblick auf Fríeden bótDa zóg der Sóldat die KónseqúenzUnd stárb den Héldentód. Als unironisch „patriotische“ Strophenform erscheint sie nur noch bei Dichtern wie Börries von Münchhausen und Agnes Miegel. In der englischen Dichtung entspricht der Chevy-Chase-Strophe das Ballad metre, wobei hier meist nur die Dreiheber gereimt sind, das Reimschema also [xaxa] ist. Wenn die Verse zudem regelmäßig jambisch sind, so wird die Strophenform als Common measure bezeichnet, wodurch auch seine lange Tradition und große Verbreitung ausgedrückt wird. Wie in der englischen Dichtung (common octave) gibt es auch in der deutschen die Variante einer Verdoppelung der Strophe, wodurch ein Achtzeiler mit dem Strophenschema [4ma 3mb 4ma 3mb 4mc 3md 4mc 3md] entsteht. Beispiele finden sich bei Goethe (Der Fischer, 1779) und Fontane (Gorm Grymme, 1864). Die letzte Strophe von Der Fischer lautet: Das Wásser ráuscht’, das Wásser schwóll,Netzt’ íhm den náckten Fúß;Sein Hérz wuchs íhm so séhnsuchtsvóllWie béi der Líebsten Grúß.Sie sprách zu íhm, sie sáng zu íhm;Da wár’s um íhn geschéhn;Halb zóg sie íhn, halb sánk er hínUnd wárd nicht méhr geséhn. Und bei Fontane: König Górm herrscht ǘber Dä́nemárk,Er hérrscht die dréißig Jáhr,Sein Sínn ist fést, seine Hánd ist stárk,Weiß wórden ist núr sein Háar,Weiß wórden sind núr seine búschigen Bráu’n,Die máchten mánchen stúmm,In Grímme líebt er dréin zu scháun, –Gorm Grýmme héißt er drúm. (de)
  • In poetry, a ballad stanza is a type of a four-line stanza, known as a quatrain, most often found in the folk ballad. The ballad stanza consists of a total of four lines, with the first and third lines written in the iambic tetrameter and the second and fourth lines written in the iambic trimeter with a rhyme scheme of ABCB. Assonance in place of rhyme is common. Samuel Taylor Coleridge adopted the ballad stanza in The Rime of the Ancient Mariner. All in a hot and copper sky!The bloody Sun, at noon,Right up above the mast did stand,No bigger than the Moon.Coleridge, The Rime of the Ancient Mariner, lines 111 – 114 The longer first and third lines are rarely rhymed, although at times poets may use internal rhyme in these lines. In mist or cloud, on mast or shroud,It perched for vespers nine;Whiles all the night, through fog-smoke white,While the creatures croonedColeridge, The Rime of the Ancient Mariner, lines 75 – 78 A more modern example: The Sweeney's doing ninety 'cosThey've got the word to go.They get a gang of villainsIn a shed up at Heathrow.Squeeze, Cool For Cats. (en)
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