In the Holy Roman Empire, a Gerichtslinde (German: [ɡəˈʁɪçtsˌlɪndə], "court linden"; plural -linden) was a linden tree where assemblies and judicial courts were held. Rooted in Germanic tribal law, the custom has left traces through the Germanic language-speaking areas.
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| - Gerichtslinde (de)
- Tilleul de justice (fr)
- Gerichtslinde (en)
- Lipa sądowa (pl)
- Gerechtslinde (nl)
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| - De gerechtslinde is een lindeboom waaronder bij de Germanen recht werd gesproken. De boom was meestal centraal in de dorpskern gelegen en werd hier speciaal voor aangeplant. Bij de Germanen was de linde gewijd aan Freya, de godin van liefde, gerechtigheid, huiselijk geluk en vruchtbaarheid. Daarom werd de linde bij de Germanen de rechts- of dingboom (judicium sub tilia) genoemd. In haar schaduw werd rechtgesproken, vonnissen geveld en vergaderd. Dit gebruik kunnen we nog tot in de middeleeuwen terugvinden. (nl)
- Lipa sądowa (niem. Gerichtslinde) – w średniowieczu i wczesnych czasach nowożytnych określenie drzewa, pod którym ogłaszano wyroki sądowe, nawiązujące do obowiązującej zasady orzekania pod gołym niebem. (pl)
- In the Holy Roman Empire, a Gerichtslinde (German: [ɡəˈʁɪçtsˌlɪndə], "court linden"; plural -linden) was a linden tree where assemblies and judicial courts were held. Rooted in Germanic tribal law, the custom has left traces through the Germanic language-speaking areas. (en)
- Die Gerichtslinde (regional auch Tilly-Linde, Thie-Linde, Mallinde) zählt zu den Gerichtsbäumen und war der Ort einer historischen Gerichtsstätte. Gerichtslinden sind sehr alte Bäume, die einzeln an herausgehobener Stelle in der Nähe eines Dorfes stehen, oder selbst den alten Dorfmittelpunkt bilden. Unter diesen Bäumen wurde im Mittelalter bis in die Frühe Neuzeit das Dorfgericht oder die Ratsversammlung, das sogenannte Thing (Dingtag), unter freiem Himmel abgehalten. – Heiner Lück: Gerichtsstätten. In: Handwörterbuch zur deutschen Rechtsgeschichte. 2. Auflage. 2004, 9. Lfg., Sp. 174. (de)
- Le tilleul de justice (allemand : Gerichtslinde) fait partie des (de) et était le lieu historique où se rendait la justice. Les tilleuls de justice sont de très vieux arbres qui se trouvent isolés à proximité d'un village ou qui forment eux-mêmes l'ancien centre du village. C'est sous ces arbres que se tenait, au Moyen-Âge et jusqu'au début des temps modernes, le (de) ou l'assemblée du conseil, appelée thing (ou (de)), en plein air. — Heiner Lück, Gerichtsstätten, dans (de), édition de 2004
* Exemples
* Le (de), ancien tilleul du tribunal de Bordesholm
* (de) à (de)
* Tilleul de Kasberg (fr)
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| - Die Gerichtslinde (regional auch Tilly-Linde, Thie-Linde, Mallinde) zählt zu den Gerichtsbäumen und war der Ort einer historischen Gerichtsstätte. Gerichtslinden sind sehr alte Bäume, die einzeln an herausgehobener Stelle in der Nähe eines Dorfes stehen, oder selbst den alten Dorfmittelpunkt bilden. Unter diesen Bäumen wurde im Mittelalter bis in die Frühe Neuzeit das Dorfgericht oder die Ratsversammlung, das sogenannte Thing (Dingtag), unter freiem Himmel abgehalten. „Im Mittelalter fand das Gericht häufig im Schutz des Baumes statt, bestand doch die Pflicht, das Gericht unter freiem Himmel abzuhalten … Die zum Schutz der Gerichtsstätten gepflanzten Einzelbäume oder Baumgruppen waren der Häufigkeit nach Linden, Ulmen, Eichen, Fichten und Eschen. Deutlich dominierte die Linde, welcher der Aberglaube besondere vielfältige u. starke magische Wirkungen zuschrieb. So sollte man unter der Linde am sichersten vor Blitzschlag geschützt sein. Für die Wahl der Linde zum Gerichtsbaum schlechthin waren sicher auch ihr hoher Wuchs, ihr rasches Wachstum, ihre hohe Lebensdauer von mehreren hundert Jahren und ihr dichtes Blätterdach bestimmend. Hinzu kommt, dass die Linde relativ gut Eingriffen von Menschenhand standhält, etwa das Abstützen und Umleiten der Äste, um den geschützten Bereich zu vergrößern oder um in ihrer Krone eine Tanzdiele einzurichten. Die enge Verbindung von Linde und Gericht kommt in einigen Gegenden Dtld.s auch darin zum Ausdruck, dass das Wort Linde synonym für Gericht gebraucht wird.“ – Heiner Lück: Gerichtsstätten. In: Handwörterbuch zur deutschen Rechtsgeschichte. 2. Auflage. 2004, 9. Lfg., Sp. 174. (de)
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