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| - Der Depotfund von Stollhof in der Gemeinde Hohe Wand in Niederösterreich wurde 1864 von einem Hirten oberhalb von Stollhof in 700–800 m Höhe entdeckt. Das Depot aus dem 4. Jahrtausend v. Chr. (ältere Kupferzeit) mit Kupferfunden und den ältesten Goldfunden Österreichs besteht aus:
* neun Spiralröllchen mit Längen zwischen etwa 5,6 und 24 cm
* sechs Doppelspiralanhängern aus rundem Draht, davon zwei eng gewickelt mit kleiner Mittelschlaufe und vier locker gewickelt mit großer Mittelschlaufe. Die äußeren Durchmesser der Spiralen liegen zwischen 10,1 und 12,3 cm.
* zwei Flachbeilen, Länge etwa 14 und 16,5 cm
* zwei Armspiralen (9,5 und 10 Umgänge) Querschnitt 5,0 und 5,5 cm; Länge 7,0 und 7,5 cm
* zwei Goldscheiben, Durchmesser 10,6 und 13,8 cm; Gewicht 71 und 121 g
* einem eberzahnförmigen Zierblech; Länge 15,2 cm. Die Goldscheiben zeigen drei gedrückte Buckel und Punktverzierung. Paarweise durchgeschlagene Löcher dienten der Befestigung. Zu den Scheiben sind Parallelen aus Brześć Kujawski, Jordansmühl (Polen – teilweise mit Beifunden) und Zalaszentgrót (Csáford, Ungarn) bekannt, die bestätigen, dass es sich bei Stollhof um einen geschlossenen Fundkomplex handelt. Ein Beil wurde von Pál Patay als dem Typ Szakalhát zugehörig bezeichnet, der für die Bodrogkeresztur-Kultur typisch ist. Der Fund soll ursprünglich mehr Gegenstände enthalten haben, denn zwei der anfänglich acht erwähnten Doppelspiralen und vier Brillenspiralen aus einem Draht mit 50 % Gold- und Silberanteil sind nicht ins Naturhistorische Museum Wien gelangt. Animiert durch die Funde, scheinen sich viele Bewohner über Jahre mit Raubgrabungen beschäftigt zu haben. Man sprach von einer „beinahe krankhaften Neigung, Alterthümer zu entdecken und gehörig zu verwerten“. (de)
- The Stollhof Hoard was found in 1864 in the municipality of Hohe Wand in Lower Austria by a shepherd at the height 700–800 m above the village of Stollhof. The hoard dates from the 4th Millennium BC in the Copper Age. The discs are the earliest gold objects to be found in Austria. The hoard consists of:
* 9 spiral rolls with lengths between about 5.6 and 24 cmx
* 6 double spiral pendants made of round wire . Two of them wrapped tightly with a small element loop and four loosely wound with large centre loop. The outer diameters of the coils are from 10.1 to 12.3 cm.
* 2 flat axes length of about 14 cm and 16.5 cm
* 2 spiral bracelets (9.5 cm and 10 cm whorls ) section 5.0 and 5.5 cm, length 7.0 and 7.5 cm
* 2 gold discs diameter 10.6 and 13.8 cm, weight 71 and 121 gr
* 1 eberzahnförmiges Zierblech length 15.2 cm. The gold discs are decorated with repousse ornament and were attached to clothing by a thread through the small holes.. To the discs have parallels from Brześć Kujawski and in Poland (where they occur with other finds) and at Zalaszentgrót ( Csáford, Hungary) One of the axes belongs to P. Patay’s Szakálhát type, which is typical of the Bodrogkeresztur culture. Some of the finds from the hoard never reached Naturhistorische Museum in Vienna, where the hoard is on display. (en)
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