The Wiesbadener Programm (Wiesbaden program) is a program for Protestant church architecture developed in Wiesbaden, the capital of Hesse, Germany, in the late 19th century. It contradicted an older (Eisenach rule) from 1861 which demanded that new church buildings had to follow Romanesque Revival style or Gothic Revival style.
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| - Wiesbadener Programm (de)
- Wiesbadener Programm (en)
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| - Das Wiesbadener Programm bezeichnet Forderungen an den evangelischen Kirchenbau, die der Wiesbadener Pfarrer Emil Veesenmeyer ab 1890 in der nassauischen Kirchenzeitung Das evangelische Gemeindeblatt aus Dillenburg veröffentlichte. In diesem und in anderen Aufsätzen wandte sich Veesenmeyer scharf gegen das Eisenacher Regulativ, in dem die deutschen Kirchenregierungen 1861 festgeschrieben hatten, dass ein evangelischer Kirchenneubau dem romanischen oder gotischen Vorbild zu folgen habe. In der Ausgabe No. 43 vom 30. Mai 1891 der Deutschen Bauzeitung machte deren Herausgeber, Karl Emil Otto Fritsch, in einem Beitrag über die „Dritte evangelische Kirche für Wiesbaden“ dieses Konzept im gesamten deutschsprachigen Raum bekannt. Verwirklicht wurden die Grundsätze des Wiesbadener Programms in vie (de)
- The Wiesbadener Programm (Wiesbaden program) is a program for Protestant church architecture developed in Wiesbaden, the capital of Hesse, Germany, in the late 19th century. It contradicted an older (Eisenach rule) from 1861 which demanded that new church buildings had to follow Romanesque Revival style or Gothic Revival style. (en)
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| - Das Wiesbadener Programm bezeichnet Forderungen an den evangelischen Kirchenbau, die der Wiesbadener Pfarrer Emil Veesenmeyer ab 1890 in der nassauischen Kirchenzeitung Das evangelische Gemeindeblatt aus Dillenburg veröffentlichte. In diesem und in anderen Aufsätzen wandte sich Veesenmeyer scharf gegen das Eisenacher Regulativ, in dem die deutschen Kirchenregierungen 1861 festgeschrieben hatten, dass ein evangelischer Kirchenneubau dem romanischen oder gotischen Vorbild zu folgen habe. In der Ausgabe No. 43 vom 30. Mai 1891 der Deutschen Bauzeitung machte deren Herausgeber, Karl Emil Otto Fritsch, in einem Beitrag über die „Dritte evangelische Kirche für Wiesbaden“ dieses Konzept im gesamten deutschsprachigen Raum bekannt. Verwirklicht wurden die Grundsätze des Wiesbadener Programms in vielen Kirchenbauten in Deutschland und der Schweiz vor allem in der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg. Es entsprach vor allem der Forderung der Reformierten Kirchen, dass nicht eine bestimmte Formensprache, sondern die lebendige Gemeinde und die Predigt im Mittelpunkt zu stehen habe. Das Wiesbadener Programm Veesenmeyers wurde von der Wiesbadener Gesamtkirchengemeinde als Leitidee für die Errichtung dieser dritten evangelischen Kirche in Wiesbadens angenommen, für die als Architekt Johannes Otzen, Berlin, gewonnen wurde. Diese erste Kirche nach dem Wiesbadener Programm ist unter dem späteren Namen Wiesbadener Ringkirche bekannt geworden. (de)
- The Wiesbadener Programm (Wiesbaden program) is a program for Protestant church architecture developed in Wiesbaden, the capital of Hesse, Germany, in the late 19th century. It contradicted an older (Eisenach rule) from 1861 which demanded that new church buildings had to follow Romanesque Revival style or Gothic Revival style. The program was initiated by Emil Veesenmeyer, minister of the Bergkirche, and Johannes Otzen, an architect who designed the Ringkirche (1892–94) as the first church following the principles of the program. A focus is the unity of pulpit, altar, and organ, which should be together and visible from every seat for the congregation. Churches which follow the program include in Wiesbaden also the Lutherkirche (1907–10), in Hannover the (1895–98), in Elberfeld the (1894–98), in Basel the Pauluskirche (1898–1901), and in Bern the Pauluskirche (1902–05), among several buildings throughout Germany and also in Switzerland. (en)
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