The Deutsch Schützen massacre was a 1945 mass killing of approximately 60 Jewish forced laborers in Deutsch Schützen-Eisenberg in Austria. At the old church, Martinskirche, in the farmland on the west side of Deutsch Schützen, a plaque is erected on the exterior of the building memorializing those murdered in the massacre.
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| - Massaker von Deutsch Schützen (de)
- Masacre de Deutsch Schützen (es)
- Deutsch Schützen massacre (en)
- Massacre de Deutsch Schützen-Eisenberg (fr)
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| - La masacre de Deutsch Schützen fue un asesinato en masa de aproximadamente 60 trabajadores forzados húngaros-judíos en Deutsch Schützen-Eisenberg (Austria) en marzo de 1945. (es)
- The Deutsch Schützen massacre was a 1945 mass killing of approximately 60 Jewish forced laborers in Deutsch Schützen-Eisenberg in Austria. At the old church, Martinskirche, in the farmland on the west side of Deutsch Schützen, a plaque is erected on the exterior of the building memorializing those murdered in the massacre. (en)
- Le massacre de Deutsch Schützen-Eisenberg désigne l’assassinat d'environ 60 travailleurs forcés juifs dans la ville de Deutsch Schützen-Eisenberg. Le massacre s’est déroulé le 29 mars 1945. (fr)
- Beim Massaker von Deutsch Schützen im Burgenland wurden am 29. März 1945 mindestens 57 ungarische Juden von Soldaten der Waffen-SS ermordet. Die Opfer waren zuvor als Zwangsarbeiter beim Bau des Südostwalls eingesetzt worden. Der HJ-Bannführer Alfred Weber, verantwortlich für den Bauabschnitt bei Deutsch Schützen, gab den Befehl zu dem Massaker. Ausgeführt wurde es von drei versprengten SS-Soldaten, von denen mindestens zwei der 5. SS-Panzer-Division „Wiking“ angehörten. In der Nachkriegszeit bezeichnete die österreichische und westdeutsche Justiz solche Verbrechen am Ende des Zweiten Weltkriegs als sogenannte Endphaseverbrechen. Dies geschah letztlich, um die Täter vor Strafverfolgung zu schützen oder milde Strafen zu rechtfertigen. (de)
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| - Beim Massaker von Deutsch Schützen im Burgenland wurden am 29. März 1945 mindestens 57 ungarische Juden von Soldaten der Waffen-SS ermordet. Die Opfer waren zuvor als Zwangsarbeiter beim Bau des Südostwalls eingesetzt worden. Der HJ-Bannführer Alfred Weber, verantwortlich für den Bauabschnitt bei Deutsch Schützen, gab den Befehl zu dem Massaker. Ausgeführt wurde es von drei versprengten SS-Soldaten, von denen mindestens zwei der 5. SS-Panzer-Division „Wiking“ angehörten. In der Nachkriegszeit bezeichnete die österreichische und westdeutsche Justiz solche Verbrechen am Ende des Zweiten Weltkriegs als sogenannte Endphaseverbrechen. Dies geschah letztlich, um die Täter vor Strafverfolgung zu schützen oder milde Strafen zu rechtfertigen. Angehörige der Hitlerjugend führten im Zuge dieses Verbrechens Organisations- und Sicherungsaufgaben durch. Die rund 400 überlebenden Juden mussten nach Abbruch des Massakers nach Hartberg marschieren, von wo aus sie die mehrtägigen Todesmärsche zum KZ Mauthausen mitmachen mussten. Wie viele von ihnen dabei ermordet wurden, ist nicht bekannt. Während die drei SS-Männer und der Initiator Alfred Weber sich durch Flucht ihrer Verantwortung entziehen konnten, wurden die meisten der beteiligten Hitlerjungen 1946 in einem Prozess vor dem Volksgericht Wien zu Gefängnisstrafen zwischen 15 und 36 Monaten verurteilt. 1956 kam auch HJ-Bannführer Alfred Weber vor Gericht. Nach der Abschaffung der Volksgerichte war dies der erste Geschworenenprozess gegen NS-Täter in Österreich. Er fand in einem öffentlichen Klima statt, in dem die Mehrheit der Bevölkerung einen Schlussstrich unter der österreichischen NS-Vergangenheit ziehen wollte. Da einige Zeugen frühere Aussagen widerriefen oder abschwächten, sprachen die Geschworenen Weber schließlich frei. Einer der beteiligten SS-Männer, Adolf Storms, wurde 2008 von einem Studenten durch eine einfache Telefonrecherche in Duisburg ausfindig gemacht. Dem Politikwissenschafter Walter Manoschek gelang es, mit Storms Kontakt aufzunehmen und das dabei gewonnene Material im Dokumentarfilm „Dann bin ich ja ein Mörder!“ zu verarbeiten. Die Staatsanwaltschaft Duisburg bereitete einen Prozess gegen Storms vor, doch bevor dieser beginnen konnte, verstarb der Angeklagte 90-jährig im Jahr 2010. In Interviews mit Walter Manoschek gestand der ehemalige HJ-Führer Johann Kaincz, dass er und seine mitangeklagten HJ-Kameraden bei ihrem Prozess 1946 zur Stützung ihrer Verteidigungsstrategie die Anwesenheit von fünf SS-Gendarmen erfunden hätten. Sollte dieses mehr als 65 Jahre nach den Ereignissen erfolgte Geständnis der historischen Wahrheit entsprechen, ist die Darstellung des Verbrechens in den wenigen Publikationen, die es dazu gibt und die auf den Originalprozessakten aufbauen, nicht korrekt. Das Massengrab der ermordeten Juden konnte 1995 lokalisiert werden. Heute erinnern am Tatort ein Grabstein sowie eine Gedenktafel an der nahen Martinskirche an das Massaker. (de)
- La masacre de Deutsch Schützen fue un asesinato en masa de aproximadamente 60 trabajadores forzados húngaros-judíos en Deutsch Schützen-Eisenberg (Austria) en marzo de 1945. (es)
- The Deutsch Schützen massacre was a 1945 mass killing of approximately 60 Jewish forced laborers in Deutsch Schützen-Eisenberg in Austria. At the old church, Martinskirche, in the farmland on the west side of Deutsch Schützen, a plaque is erected on the exterior of the building memorializing those murdered in the massacre. (en)
- Le massacre de Deutsch Schützen-Eisenberg désigne l’assassinat d'environ 60 travailleurs forcés juifs dans la ville de Deutsch Schützen-Eisenberg. Le massacre s’est déroulé le 29 mars 1945. (fr)
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