"Der heroic verse (englisch \u201Eheroischer Vers\u201C) ist in der Verslehre ein jambischer F\u00FCnfheber mit fester Z\u00E4sur nach der zweiten Hebung. Er ist die englische Abart des franz\u00F6sischen vers commun bzw. des italienischen Endecasillabo.Wesentliches Merkmal ist jedoch, dass der heroic verse in gereimter Form auftritt, und zwar vornehmlich im Paarreim zum sogenannten heroic couplet (\u201Eheroisches Reimpaar\u201C) verbunden. \u201EA Heroick Poem, truly such, is undoubtedly the greatest Work which the Soul of Man is capable to perform. The Design of it, is to form the Mind to Heroick Virtue by Example.\u201C"@de . . . . "Heroic verse is a term that may be used to designate epic poems, but which is more usually used to describe the meter(s) in which those poems are most typically written (regardless of whether the content is \"heroic\" or not). Because the meter typically used to narrate heroic deeds differs by language and even within language by period, the specific meaning of \"heroic verse\" is dependent upon context."@en . . . . . . . . . . "1675016"^^ . . . "17014"^^ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . "Heroic verse"@en . . . . . . . . "Der heroic verse (englisch \u201Eheroischer Vers\u201C) ist in der Verslehre ein jambischer F\u00FCnfheber mit fester Z\u00E4sur nach der zweiten Hebung. Er ist die englische Abart des franz\u00F6sischen vers commun bzw. des italienischen Endecasillabo.Wesentliches Merkmal ist jedoch, dass der heroic verse in gereimter Form auftritt, und zwar vornehmlich im Paarreim zum sogenannten heroic couplet (\u201Eheroisches Reimpaar\u201C) verbunden. Heroic verse bzw. heroic meter bezeichnet im Englischen zun\u00E4chst allgemein ein Versma\u00DF, das w\u00FCrdig ist, in einer neuzeitlichen Sprache wie dem Englischen oder dem Franz\u00F6sischen die Stelle des heroischen Versma\u00DFes der Antike, des (daktylischen) Hexameters einzunehmen. So wird zum Beispiel der Alexandriner in der englischen Literatur als der franz\u00F6sische heroic meter bezeichnet. In diesem Sinn schrieb John Dryden im Vorwort seiner Vergil-\u00DCbersetzung 1697: \u201EA Heroick Poem, truly such, is undoubtedly the greatest Work which the Soul of Man is capable to perform. The Design of it, is to form the Mind to Heroick Virtue by Example.\u201C Als spezifische Bezeichnung f\u00FCr den jambischen F\u00FCnfheber erscheint heroic verse mit den englischen \u00DCbersetzungen antiker Klassiker Ende des 16. Jahrhunderts verkn\u00FCpft zu sein und birgt eine gewisse Missverst\u00E4ndlichkeit. Gegen die alternativen Bezeichnungen iambic pentameter (\u201Ejambischer Pentameter\u201C) bzw. decasyllable wird eingewandt, dass sie unzutreffend sind, da das Versma\u00DF eben kein Pentameter im Sinn des antiken Metrons ist bzw. die Bezeichnung \u201EZehnsilber\u201C im Englischen unpassend ist, da hier das akzentuierende und nicht das silbenz\u00E4hlende Versprinzip gilt. Das folgende Beispiel f\u00FCr die spezifische Verwendung des jambischen F\u00FCnfhebers in Reimpaaren stammt aus den Canterbury Tales (Original und modernisierte Form) von Geoffrey Chaucer, dem die Erfindung dieser Form im 14. Jahrhundert zugeschrieben wird: Die zun\u00E4chst \u2014 vermutlich mit Bezug auf den Ritt nach Canterbury \u2014 als riding rhyme bekannte Form wurde nicht unmittelbar nach Chaucer dominierend, erst ab Mitte des 16. Jahrhunderts wurde sie als heroic couplet die verbreitetste Form in der englischen Dichtung, die gleicherma\u00DFen f\u00FCr Epigramme, Satiren, sowie diskursive wie auch epische Dichtung verwendet wurde. Ihre Rolle war damit vergleichbar der des Hexameters in der antiken Epik bzw. des elegischen Distichons in der antiken Epigrammdichtung. Erst gegen Ende des 18. Jahrhunderts wurde der heroic verse zunehmend vom (ungereimten) Blankvers abgel\u00F6st. Man unterschied beim heroic couplet den offenen (open) und den geschlossenen (closed) Typus, wobei der geschlossene Typus dadurch gekennzeichnet war, dass die Z\u00E4sur (meist m\u00E4nnlich nach der vierten, seltener weiblich nach der f\u00FCnften Silbe) und die Versschl\u00FCsse (des ersten Verses bzw. am Ende des Reimpaars) mit der syntaktischen Gliederung \u00FCbereinstimmen, das hei\u00DFt, dass etwa das Ende des Reimpaars meist mit dem Satzende zusammenfiel. Der Wandel von der relativ freien Handhabung des Chaucerschen Reimpaars hin zu der sich stark am antiken elegischen Distichon orientierenden Gliederung der geschlossenen Form des heroic couplet fand in einem relativ kurzen Zeitspanne am Ende des 16. Jahrhunderts statt, als die Amores und Heroides des Ovid und die Epigramme Martials \u00FCbersetzt wurden.Ein Beispiel aus Christopher Marlowes \u00DCbersetzung der Amores zeigt die regelm\u00E4\u00DFige \u00DCbereinstimmung zwischen Versform und syntaktischer Gliederung bzw. rhetorischer Struktur (e.g. \u201EIf she \u2026 / If not \u2026\u201C): If she be learned, then for her skill I crave her,If not, because shees simple I would have her.Before Callimachus one preferres me farre,Seeing she likes my bookes, why should we jarre?Another railes at me, and that I write,Yet would I lie with her if that I might.Trips she, it likes me well, plods she, what than?She would be nimbler, lying with a man. Zum Vergleich der lateinische Originaltext: Sive es docta, places raras dotata per artes;Sive rudis, placita es simplicitate tua.Est, quae Callimachi prae nostris rustica dicatCarmina \u2014 cui placeo, protinus ipsa placet.Est etiam, quae me vatem et mea carmina culpet \u2014Culpantis cupiam sustinuisse femur.Molliter incedit \u2014 motu capit; altera dura est \u2014At poterit tacto mollior esse viro. Bedeutende Dichter, die sich des heroic couplet bedienten, sind unter anderen: \n* John Lydgate \n* Edmund Spenser \n* George Chapman (\u00DCbersetzung der Odyssee, 1614) \n* Christopher Marlowe (Hero and Leander, 1593) \n* (Pharonnida, 1659) \n* John Dryden (Absalom and Achitophel, 1681) \n* Alexander Pope (An Essay on Criticism, 1711; An Essay on Man, 1734) \n* Samuel Johnson \n* Charles Churchill \n* Oliver Goldsmith \n* George Crabbe Ab der Romantik wurden freiere Formen des heroic verse von Lord Byron, John Keats (Endymion, 1817/1818), Percy Shelley, Robert Browning (My Last Duchess) und Algernon Charles Swinburne verwendet. In der amerikanischen Literatur ist Timothy Dwight IV. mit seinem 1785 erschienenen umfangreichen Versepos The Conquest of Canaan zu nennen.Im Deutschen wurde das heroische Reimpaar in den satirischen Versepen Justus Friedrich Wilhelm Zachariaes nachgebildet. Im 20. Jahrhundert schlie\u00DFlich wurde das heroic couplet noch verwendet von T. S. Eliot (ein in heroic couplets abgefasster Abschnitt in The Waste Land wurde von ihm auf Anraten Ezra Pounds entfernt), Robert Frost (e. g. The Tuft of Flowers, 1906) und Alec Derwent Hope (Dunciad Minor, 1970). Neben dem heroic couplet fanden der heroic verse auch noch in anderen Reim- und Strophenformen Verwendung: Die Chaucerstrophe, auch als rhyme royal bekannt, ist eine Strophe aus sieben heroic verses mit dem Reimschema ababbcc.Weiter ist noch von Bedeutung die als heroic stanza oder heroic quatrain bekannte vierzeilige Strophe mit dem Reimschema abab, die im 16. und 17. Jahrhundert zum Beispiel von Dryden verwendet wurde, als elegiac stanza (\u201Eelegische Strophe\u201C) dann bei (Love elegies, 1743), Thomas Gray (Elegy written in a country churchyard, 1750) und in weiteren melancholischen Gedichten und der Schauerlyrik der als Graveyard Poets bekannten Gruppe der englischen Vorromantik erscheint."@de . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . "Heroic verse is a term that may be used to designate epic poems, but which is more usually used to describe the meter(s) in which those poems are most typically written (regardless of whether the content is \"heroic\" or not). Because the meter typically used to narrate heroic deeds differs by language and even within language by period, the specific meaning of \"heroic verse\" is dependent upon context."@en . . . . "1115869189"^^ . . . . . . . . . . . . . . . "Heroic verse"@de . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .