. . . . . . . . . "Das Bovilla-Reservoir (albanisch Uj\u00EBmbledh\u00EBsi i Bovill\u00EBs) ist ein 4,6 Quadratkilometer gro\u00DFer Stausee, der das meiste Wasser f\u00FCr die Trinkwasserversorgung der albanischen Hauptstadt Tirana liefert. Das Reservoir liegt im Skanderbeggebirge rund 15 Kilometer nord\u00F6stlich von Tirana und s\u00FCd\u00F6stlich von Kruja. Im Bovilla-Reservoir wird der Fluss T\u00EBrkuza gestaut, ein Quellfluss des Ish\u00EBm, der die Ebene von Tirana nach Norden entw\u00E4ssert. Die T\u00EBrkuza entspringt \u00F6stlich der \u00E4u\u00DFeren Randkette des K\u00FCstenrandgebirges, das sie in der tiefen Schlucht Shkalle e Bovill\u00EBs durchquert, die sie zwischen den Bergen Maja e Gomtitit (1268 m \u00FC. A.) und dem Mali i Bjeshit (1239 m \u00FC. A.) geformt hat. Am Eingang zur Schlucht wurde der Staudamm errichtet. Der Damm, gebaut aus einem lokalen Konglomerat aus Kies und Sand, ist 91 Meter hoch und 130 Meter lang. Erste Bauarbeiten begannen 1988, wurden aber nach dem Zusammenbruch des Kommunismus unterbrochen. Im Oktober 1993 wurde der Bau dank Unterst\u00FCtzung des italienischen Staats fortgesetzt. Nach dem Ende der Bauarbeiten 1996 wurde der See ab 1998 gef\u00FCllt und gleichzeitig seiner Bestimmung zugef\u00FChrt. Der Wasserpegel variiert im Jahresverlauf um sieben bis zehn Meter mit dem H\u00F6chststand im regenreichen Winterhalbjahr. Bei Messungen in den Jahren 2006 bis 2008 lag die gr\u00F6\u00DFte Wassertiefe bei rund 45 Metern. Der Unterschied zur urspr\u00FCnglichen gr\u00F6\u00DFten Wassertiefe von 53 Metern d\u00FCrfte durch Sedimente zu erkl\u00E4ren sein, die von den Fl\u00FCssen mitgef\u00FChrt wurden. Das Wasser von den m\u00E4chtigen Quellen bei Bovilla wird seit 1974 f\u00FCr die Wasserversorgung von Tirana genutzt. Die T\u00EBrkuza liefert pro Jahr rund 105.000.000 Kubikmeter Wasser aus einem Einzugsgebiet von etwa 98 Quadratkilometern. Der Jahresverbrauch liegt bei durchschnittlich 78.000.000 Kubikmetern, was etwa dem Inhalt des Reservoirs entspricht. Das Reservoir liefert \u00FCber eine Druckleitung aus Stahl bis zu 1.800 Liter Trinkwasser pro Sekunde (das entspricht zwischen 50 und 57 Millionen m3 pro Jahr). Die rund zehn Kilometer lange Leitung mit 90 Zentimeter Durchmesser verbindet den Stausee mit der Aufbereitungsanlage in Kodra Kuqe n\u00F6rdlich der Hauptstadt. Zum Teil wird das Wasser des Stausees auch f\u00FCr die Bew\u00E4sserung genutzt. Nebst diesem Oberfl\u00E4chenwasser wird die Trinkwasserversorgung von Tirana noch durch nat\u00FCrliche unterirdische Quellen und artesische Quellen gespeist, um den gesch\u00E4tzten Bedarf von 2,8 Kubikmeter pro Sekunde (2009) respekte rund 100 Millionen Kubikmetern pro Jahr (2020) der Hauptstadtregion zu decken. Hierf\u00FCr wird zum Teil ebenfalls mittels langen Leitungen Wasser von Karstquellen im Gebirge nach Tirana gef\u00FChrt, das zudem im Wasserkraftwerk Lanabregas noch zur Energieerzeugung genutzt wird. Der See liegt im Gebiet des Dajti-Nationalparks, etwas s\u00FCdlich vom Nationalpark Qaf\u00EB Shtama. Die Felsw\u00E4nde rund um die Schucht und den Staudamm bieten gute M\u00F6glichkeiten zum Klettern. Baden ist im Trinkwasserreservoir verboten. Nur wenige Fischarten waren im See zu finden: Der Schneider (Alburnoides bipunctatus) und Karpfenfische der Gattung Barbus waren am h\u00E4ufigsten. Gro\u00DFe Exemplare des Graskarpfen (Ctenopharyngodon idella) wurden von Fischern gefangen. Der Silberkarpfen (Hypophthalmichthys molitrix) wurde wiederholt ausgesetzt, um die Wasserqualit\u00E4t zu verbessern. Neun sehr abgelegene D\u00F6rfer mit \u00FCber 5000 Einwohnern sind in den H\u00FCgeln rund um den See verstreut. Die Bewohner leben prim\u00E4r von der Landwirtschaft. F\u00FCr den Stausee mussten 400 Familien umgesiedelt werden. Sie erhielten zwar Ersatz f\u00FCr ihr Land, es gab aber doch heftigen Widerstand. Im September 2001 wurde beim Wasser vom Bovila-Reservoir erstmals ein schlechter Geruch und ein schlechter Geschmack festgestellt. In der Folge wurde der See aufw\u00E4ndig untersucht und eine grunds\u00E4tzlich gute Wasserqualit\u00E4t festgestellt. Die Ursache f\u00FCr den Geruch wird in sauerstoffabh\u00E4ngigen Actinobacteria und Streptomyces vermutet. Die Wissenschaftler schlugen Ma\u00DFnahmen gegen die Tr\u00FCbung des Wassers vor: Wiederaufforstungsma\u00DFnahmen gegen Erosion, einen gesch\u00FCtzten Bereich entlang des Seeufers und Reinigung des Abwassers der Siedlungen und St\u00E4lle im Einzugsgebiet. Im Jahr 2018 beklagten Journalisten, dass von diesen Ma\u00DFnahmen nichts umgesetzt worden sei: Noch immer g\u00E4be es keine M\u00FCll- und Abwasserentsorgung f\u00FCr die umliegenden D\u00F6rfer und Erosion sei nach wie vor ein Problem."@de . . . . . . . . . . . . . "1083039051"^^ . . . . "Lake Bovilla"@en . . . . "Location of the reservoir in Albania."@en . "Bovilla Reservoir"@en . . . "4600000.0"^^ . . . . . . . . . . . "Albania"@en . . "Articles related to Lake Bovilla"@en . . . . "The Bovilla reservoir (Albanian: Uj\u00EBmbledh\u00EBsi i Bovill\u00EBs) is a 4.6 square kilometres (1.8 sq mi) reservoir in Albania, approximately 9 miles (14 km) northeast of Tirana and southeast of Kruja, within Mount Dajt National Park. It provides most of the drinking water for Tirana."@en . "10525"^^ . . . . . . . "52332312"^^ . "Bovilla-Reservoir"@de . . "Das Bovilla-Reservoir (albanisch Uj\u00EBmbledh\u00EBsi i Bovill\u00EBs) ist ein 4,6 Quadratkilometer gro\u00DFer Stausee, der das meiste Wasser f\u00FCr die Trinkwasserversorgung der albanischen Hauptstadt Tirana liefert. Das Reservoir liegt im Skanderbeggebirge rund 15 Kilometer nord\u00F6stlich von Tirana und s\u00FCd\u00F6stlich von Kruja. Neun sehr abgelegene D\u00F6rfer mit \u00FCber 5000 Einwohnern sind in den H\u00FCgeln rund um den See verstreut. Die Bewohner leben prim\u00E4r von der Landwirtschaft. F\u00FCr den Stausee mussten 400 Familien umgesiedelt werden. Sie erhielten zwar Ersatz f\u00FCr ihr Land, es gab aber doch heftigen Widerstand."@de . . . "The Bovilla reservoir (Albanian: Uj\u00EBmbledh\u00EBsi i Bovill\u00EBs) is a 4.6 square kilometres (1.8 sq mi) reservoir in Albania, approximately 9 miles (14 km) northeast of Tirana and southeast of Kruja, within Mount Dajt National Park. It provides most of the drinking water for Tirana."@en . . . . "Lake Bovilla"@en . . . . . . . . . . . "Lake Bovilla"@en . . . . .