. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . "no"@en . . "Das Temple Mount Sifting Project war eine Initiative, die Bodenaushub vom Jerusalemer Tempelberg auf darin enthaltene Kleinfunde untersuchte. Die Bedeutung dieses Projekts ergibt sich daraus, dass arch\u00E4ologische Forschung auf dem Tempelberg nicht m\u00F6glich ist. Die Elad Foundation stellte 2017, nach zw\u00F6lf Jahren und nachdem etwa 70 % des Aushubs untersucht worden war, unvermittelt ihre Unterst\u00FCtzung ein. Aus privaten Spenden wird seitdem eine kleine Forschergruppe finanziert, die das bisher gefundene Material auswerten und publizieren will."@de . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . "The Temple Mount Sifting Project (TMSP; formerly known as the Temple Mount Salvage Operation) is an archaeological project begun in 2004 whose aim is the recovery and study of archaeological artifacts contained within debris which was removed from the Temple Mount in Jerusalem without proper archaeological care."@en . . "1101703396"^^ . . "Temple Mount Sifting Project"@en . . . . . . . . "yes"@en . . . . . . . . . . . . . . . "Das Temple Mount Sifting Project war eine Initiative, die Bodenaushub vom Jerusalemer Tempelberg auf darin enthaltene Kleinfunde untersuchte. Die Bedeutung dieses Projekts ergibt sich daraus, dass arch\u00E4ologische Forschung auf dem Tempelberg nicht m\u00F6glich ist. Der Bodenaushub, etwa 400 LKW-Ladungen, war bei der Anlage einer Zugangsrampe zur unterirdischen Marwani-Moschee angefallen und wurde im Kidrontal aufgesch\u00FCttet. Zachi Dvira, damals Arch\u00E4ologiestudent, entnahm dem Bauschutt einige antike Objekte und machte auf diese Weise bekannt, was hier m\u00F6glicherweise zu finden war. Gabriel Barkay, einer von Dviras Dozenten an der Bar-Ilan-Universit\u00E4t, engagierte sich f\u00FCr das Projekt. Die beiden erreichten, dass der Bodenaushub 2004 von der Deponie umgelagert wurde in den Emek-Zurim-Nationalpark im Kidrontal (der praktisch identisch ist mit den Einrichtungen des Temple Mount Sifting Projects) und begannen zun\u00E4chst in kleinem Ma\u00DFstab mit seiner Untersuchung. Dann stieg die rechtsgerichtete Elad Foundation, die auch den Nationalpark Davidsstadt betreibt, in das Projekt ein, offenbar weil es zu ihrer Agenda passte. (Diese gemeinn\u00FCtzige Organisation hat das Ziel, eine j\u00FCdische Pr\u00E4senz in der pal\u00E4stinensischen Ortschaft Silwan aufzubauen. Der Name \u05D0\u05DC\u05E2\"\u05D3 Elad ist ein Akronym f\u00FCr hebr\u00E4isch: \u05D0\u05DC \u05E2\u05D9\u05E8 \u05D3\u05D5\u05D3 El Ir David, \u201Ehin zu der Stadt Davids\u201C.) Mit Elads Finanzierung gewann das Tempel Mount Sifting Project eine neue Dimension. Seit 2005 besch\u00E4ftigten sich im Lauf der Jahre fast 200.000 Volont\u00E4re nach kurzer Einweisung mit dem Sieben des Materials in einem Verfahren \u00E4hnlich der Goldw\u00E4sche. Da die Funde untermengt waren mit viel Staub und Asche, wurde nach einer ersten \u00DCberpr\u00FCfung des trockenen Aushubs beim Sichtungsprozess Wasser zugef\u00FCgt. So lie\u00DF sich ein Kleinfund besser von anhaftender Erde trennen. Befunde wurden in sechs Kategorien sortiert: Keramik, Glas, Knochen und Muscheln, Tesserae, Metall, besondere Steine und Stuck. Besondere Funde wie M\u00FCnzen sollten sofort von den Mitarbeitern dokumentiert und in Verwahrung genommen werden. Mitarbeiter der linksgerichteten NGO beobachteten bei ihren Besuchen des Emek-Zurim-Nationalparks freilich, dass der zu siebende Bodenaushub durchaus zug\u00E4nglich war, falls jemand etwas h\u00E4tte manipulieren wollen, und die (zahlenden) Volont\u00E4re nur von angelernten Kr\u00E4ften bei ihrer Arbeit begleitet wurden. Professionelle Arch\u00E4ologen seien nicht angetroffen worden. Als Arch\u00E4ologen war Barkay und Dvira klar, dass die Funde durch Verlust ihres Kontextes den gr\u00F6\u00DFten Teil ihrer Bedeutung, den sie im Rahmen einer regul\u00E4ren Ausgrabung h\u00E4tten haben k\u00F6nnen, verloren hatten. Barkay hielt es f\u00FCr m\u00F6glich, dies teilweise zu kompensieren, indem man die Funde mit \u00E4hnlichen Objekten verglich, deren Fundkontext bekannt war. Emek Shaveh merkte kritisch an, dass es keine Garantie gab, wonach der auf der Deponie sichergestellte Bauschutt zur G\u00E4nze aus den Bauarbeiten im Bereich der Marwani-Moschee, bzw. des Tempelbergs, stammte. Au\u00DFerdem hatten auf dem Tempelberg im 20. Jahrhundert umfangreiche Renovierungen stattgefunden, bei denen Scherben und andere kleine Objekte zun\u00E4chst auf den Tempelberg und dann in den vom Temple Mount Sifting Project untersuchten Erdaushub gelangen konnten. W\u00E4hrend das Sieben zum Arbeitsalltag von Arch\u00E4ologen geh\u00F6rt, ist dieses normalerweise eingebettet in den Kontext der Grabung und wird von den Grabungsteilnehmern selbst durchgef\u00FChrt, so dass kein Au\u00DFenstehender Objekte entfernen oder hinzuf\u00FCgen kann. Nur selten wird wie beim Temple Mount Sifting Project Erde unabh\u00E4ngig von einer Grabung durchsiebt. Ein Beispiel f\u00FCr eine parallele Vorgehensweise war die Untersuchung des Schutts der Nekropole von Umm el-Qaab. Die Elad Foundation stellte 2017, nach zw\u00F6lf Jahren und nachdem etwa 70 % des Aushubs untersucht worden war, unvermittelt ihre Unterst\u00FCtzung ein. Aus privaten Spenden wird seitdem eine kleine Forschergruppe finanziert, die das bisher gefundene Material auswerten und publizieren will. Die NGO Emek Shaveh kommt bei ihrer Kritik des Projekts zu dem Ergebnis, dass der wissenschaftliche Wert des Temple Mount Sifting Projects, den sowohl die israelische Altert\u00FCmerbeh\u00F6rde als auch die Israel Nature and Parks Authority betonen, gering sei, da arch\u00E4ologische Standards nicht eingehalten w\u00FCrden und es sich um wenig mehr als eine Freizeitbesch\u00E4ftigung f\u00FCr Volont\u00E4re handele. Damit werde letztlich die politische Agenda der Elad Foundation unterst\u00FCtzt. Auch Katharina Galors Urteil \u00FCber das Projekt f\u00E4llt negativ aus: den Funden fehle ihr Kontext, der Bauschutt sei zweimal umgelagert worden, und damit habe das Verfahren keinen wissenschaftlichen Wert."@de . . . . . . . . . . . . . . . "The Temple Mount Sifting Project (TMSP; formerly known as the Temple Mount Salvage Operation) is an archaeological project begun in 2004 whose aim is the recovery and study of archaeological artifacts contained within debris which was removed from the Temple Mount in Jerusalem without proper archaeological care. The project has made heavy use of crowd-sourcing, using many volunteers and tourists to help sift the debris, and is actually the most exposed to the public archaeological project in the world.The project sifting facility was located until 2017 in Emek Tzurim National Park. In June 2019 it moved to the Masu\u2019ot Lookout at Mt. Scopus."@en . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . "Temple Mount Sifting Project"@en . . . . . . . . . . . "Temple Mount Sifting Project"@de . . . . . . . . "27307"^^ . . . . "23160082"^^ . . "yes"@en . "yes"@en . . . . . . . . . . . . .