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| - Action bias is the psychological phenomenon where people tend to favor action over inaction, even when there is no indication that doing so would point towards a better result. It is an automatic response, similar to a reflex or an impulse and is not based on rational thinking. One of the first appearances of the term "action bias" in scientific journals was in a 2000 paper by Patt and Zechenhauser titled "Action Bias and Environmental Decisions", where its relevance in politics was expounded. (en)
- Action Bias (deutsch Handlungsneigung oder Handlungstendenz) bezeichnet in den Verhaltenswissenschaften die Neigung, auch dann aktiv zu handeln, wenn das Handeln voraussichtlich nutzlos, möglicherweise sogar schädlich ist. Der Ursprung der menschlichen Neigung zum Action Bias wird in frühmenschlichen Verhaltensweisen vermutet, in der es in Bedrohungssituationen vor allem auf die Schnelligkeit der Reaktion ankam, während in der Gegenwart überlegte, also notwendig langsamere Reaktionen – oder gar keine Reaktion – oft erfolgreicher sind. Die Action Bias steht in Verbindung zur Omission Bias. (de)
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| - Action bias is the psychological phenomenon where people tend to favor action over inaction, even when there is no indication that doing so would point towards a better result. It is an automatic response, similar to a reflex or an impulse and is not based on rational thinking. One of the first appearances of the term "action bias" in scientific journals was in a 2000 paper by Patt and Zechenhauser titled "Action Bias and Environmental Decisions", where its relevance in politics was expounded. (en)
- Action Bias (deutsch Handlungsneigung oder Handlungstendenz) bezeichnet in den Verhaltenswissenschaften die Neigung, auch dann aktiv zu handeln, wenn das Handeln voraussichtlich nutzlos, möglicherweise sogar schädlich ist. Vom israelischen Verhaltensforscher wurden Elfmeter-Situationen im Fußball ausgewertet. Die Schützen schießen statistisch etwa gleich verteilt nach links, rechts und in die Mitte, während die Torhüter nur selten in der Mitte bleiben, sondern sich fast immer nach rechts oder links bewegen. Dies tun sie, obwohl ihre Chancen, den Ball abzuwehren, dort ebenso gut oder schlecht sind wie Verweilen in der Mitte des Tores. Begründet wird die in der Summe der Fälle chancenreduzierende Handlung (englisch action) mit der menschlichen Neigung, bevorzugt aktiv in ein Geschehen einzugreifen, als es passiv zu verfolgen. Der Impuls, gerade in sich auf unbekannte Art entwickelnde Situationen mit dem Ziel einzugreifen, diese unter Kontrolle zu bringen, ist bei jüngeren Menschen allgemein stärker ausgeprägt als bei älteren. Eine britische Studie ergab, dass paarweise im Einsatz befindliche Polizisten in einer jung-jung-Kombination schneller in Situationen eingreifen und es häufiger zu Verletzten kommt als bei einer Kombination eines jüngeren mit einem älteren Polizisten. Der Ursprung der menschlichen Neigung zum Action Bias wird in frühmenschlichen Verhaltensweisen vermutet, in der es in Bedrohungssituationen vor allem auf die Schnelligkeit der Reaktion ankam, während in der Gegenwart überlegte, also notwendig langsamere Reaktionen – oder gar keine Reaktion – oft erfolgreicher sind. Der amerikanische Physiologe Walter Cannon prägte 1915 den Begriff Fight-or-flight (Kampf oder Flucht). Beide Handlungsoptionen implizieren Aktion. Die Action Bias steht in Verbindung zur Omission Bias. (de)
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